Gewebeproben – Biopsien
Häufige Störungsbilder
Die häufigste abzuklärende Veränderung in unserer Praxis ist die Leukoplakie (siehe Abbildung 1 unten). Es ist eine nichtabwischbare weißliche Verdickung der Mundschleimhaut. Je ausgeprägter und unregelmäßiger diese Veränderung ausgeprägt ist, desto eher kann es in einen bösartigen Verlauf münden. Hier ist eine frühzeitige Abklärung unumgänglich, um den weiteren Behandlungsplan festzulegen.
Abb.1 Leukoplakie in der Mundhöhle eines Patienten.
Üblicher Ablauf
Zunächst erfolgt eine Fotodokumentation, um die Ausgangssituation festzuhalten. In weiterer Folge wird eine Gewebeprobe (Biopsie) in lokaler Betäubung entnommen.
Hier wird die Veränderung entweder im Ganzen oder nur teilweise chirurgisch entfernt und dem Pathologen zur Feingewebeuntersuchung geschickt. Nach ein paar Tagen erhalten wird den Befund, welcher den Patienten im Zuge der Nachbehandlung übermittelt wird.
Ebenso wird bei der Entfernung von Zysten und sonstigen unklaren Veränderungen, dem Pathologen das Material routinemäßig zur definitiven Diagnosesicherung geschickt.