Retinierte Zähne

Freilegen retinierter Zähne

Zähne, die nicht oder nicht vollständig in die Mundhöhle durchbrechen, bezeichnet man als retinierte Zähne (meistens Weisheitszähne oder Eckzähne). Sofern diese in einer sinnvollen Position liegen, besteht die Möglichkeit, zum Beispiel einen retinierten oberen Eckzahn in die Zahnreihe zu integrieren. Dieser kann mittels festsitzender oder unsichtbarer Zahnspange durch Freilegen und Anschlingen in die übliche Position gebracht werden. 

Was versteht man unter retinierten Zähnen?

Ein retinierter Zahn ist ein Zahn, der nicht in seine normale Position in der Zahnreihe durchgebrochen ist, weil er im Kieferknochen eingeschlossen bleibt oder weil er in seiner Entwicklung gestört wurde. Dies kann aus verschiedenen Gründen geschehen, einschließlich Platzmangel, ungewöhnlicher Zahnwinkel oder das Vorhandensein überzähliger Zähne, die den Durchbruch blockieren. Auch Weisheitszähne sind oft betroffen. Lesen Sie hier mehr über die Entfernung retinierter Weisheitszähne. 

Mögliche Probleme und Behandlungen retinierter Zähne

• Zahnfehlstellungen und Kieferprobleme: Retinierte Zähne können zu Verschiebungen der Zähne und zu Kieferproblemen wie Kiefergelenksbeschwerden führen.
• Zystenbildung: Um retinierte Zähne können sich Zysten bilden, die das umliegende Gewebe schädigen können.
• Behandlungsoptionen: Die Behandlung kann das chirurgische Entfernen des Zahnes umfassen, oder eben das Einreihen in die Zahnreihe mit kieferorthopädischen Maßnahmen, um den Zahn in die richtige Position zu bringen.

Freilegen und Anschlingen retinierter Zähne

Das Prinzip dieser Behandlung ist das Schaffen einer Lücke im Zahnbogen um dem fehlenden Zahn ausreichend Platz zu verschaffen. Der verlagerte Zahn wird wie unten beschrieben befestigt und über einen Gummizug über mehrere Monate in die gewünschte Position gebracht.

Der Eingriff des Freilegens ist meistens ein kurzer in Lokalanästhesie. Hier wird die Zahnkrone zur Darstellung gebracht. Anschließend wird ein kleines Metallplättchen mittels Kunststoff draufgeklebt und über eine zarte Kette mit der Zahnspange befestigt. 

Nach 10 Tagen erfolgt die Nahtentfernung und es geht danach zur Weiterbehandlung zum zuweisenden Kieferorthopäden. In unserer Gemeinschaftspraxis in 1060 Wien können wir Ihnen die gesamte Behandlung durch Kieferchirurg Dr. Dr. Felix Wick und Kieferorthopädin Dr. Carina Wick unter einem Dach anbieten. 

Meistens wird dieses Procedere im Jugendalter gemacht. Da sind die Zähne noch nicht so fest im Knochen verankert sind. Später ist es auch noch möglich, jedoch sind die Erfolgsaussichten geringer. Je fester der Zahn im Knochen ist, desto weniger lässt er sich bewegen. 

Für den Fall, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein Zahn an Stelle des retinierten Zahnes gewünscht wird, kann man diesen oft nur noch entfernen und mittels Zahnimplantat ersetzen. 

Entfernung dystoper Zähne 
So werden alle Zähne bezeichnet, die an einer ungewöhnlichen Stelle im Kiefer wachsen. Auch diese können entfernt werden. Ist das Risiko der Entfernung jedoch aufgrund von möglichen Gefahren durch die Operation zu hoch, ist es manchmal besser, die Zähne zu belassen, langfristig zu beobachten und nur im Bedarfsfall zu entfernen.